Das kleine feine Ersatzprogramm

Die grosse Reise muss leider noch warten. Bis nach Schweden lässt Corona uns nicht vordringen diesen Sommer. Das soll uns aber nicht daran hindern, mit dem Velo schöne Ecken der Welt zu erkunden. Wir sind seit vier Tagen in Eischleben bei Oma und Opa und erledigen alle die Vorbereitungsarbeiten, die vor über drei Monaten zu einem jähen Stillstand gekommen sind. Nun sind die Taschen gepackt und die Fahrräder abfahrbereit. Die Kinder schlafen, denn morgen geht es in aller Frühe los. Wir haben drei Wochen Zeit für eine schöne Runde durch Deutschland. Zuerst geht es nach Berlin und dann der Spree entlang von der Mündung bis zur Quelle ganz im Osten. Vielleicht schaffen wir es sogar noch, via Dresden wieder zurück nach Erfurt zu radeln. Und falls nicht, nehmen wir einfach den Zug.

Endlich geht es los!

Outdoor-Feeling im Garten

Die bereitgelegte Ausrüstung wird wieder weggeräumt, Bahn- und Fähretickets werden (wo möglich) storniert, die Postumleitung rückgängig gemacht, Urlaubsgesuche zurückgezogen und schon bald kommen auch die Hühner und Zimmerpflanzen wieder zurück.
Wir stellen uns auf einen Sommer in der Heimat ein. Heute haben wir den Gartensitzplatz eingerichtet, bei einem kleinen Lagerfeuer die Grillsaison eröffnet und den Sternenhimmel bestaunt. Ein ganz kleines bisschen war es, als würden wir irgendwo mitten in der Wildnis Skandinaviens nach einem langen Velotag unsere müden Beine ruhen lassen und uns auf die Entdeckungen des nächsten Tages freuen.

Fast wie unterwegs
Fast wieder aufgeräumt

Der Countdown steht

Bei Tag 25 bleibt unser Countdown stehen. Der Notstand wurde ausgesprochen. Wir müssen es akzeptieren, dass diese Umstände unsere Reise im Moment verunmöglichen.
Aber wir schauen vorwärts. Irgendwann klappt es…

War’s das?

Heute Morgen noch so optimistisch und jetzt schliessen tatsächlich die Grenzen nach Deutschland. Zum ersten Mal seit Beginn dieser ganzen Wirren diskutieren wir ernsthaft die Möglichkeit, dass die Reise komplett ins Wasser fallen könnte.

Training

Eine kleine Trainingsfahrt bei schönstem Frühlingswetter. Sonne und frische Luft lassen den Coronawahn in den Hintergrund rücken und Zuversicht aufkommen.