Danke, danke, danke!

Wir sind zurück in Uppsala, irgendwo zwischen Wehmut und Euphorie.

Was für ein seltsames Gefühl, am Morgen in einem richtigen Bett zu erwachen, ohne von den Landstrassen erwartet zu werden.

Wir sind zurück mit einem Schatz an unvergesslichen Abenteuern und Glücksmomenten. Diesen Schatz zu finden in den Weiten des Nordens war der Urgedanke unserer Reisepläne. Wir bringen ihn sicher nach Hause, um uns für immer an ihm zu nähren.

Vier Jahre lang haben wir an unserem Traum gearbeitet und auch nicht aufgegeben, als vor einem Jahr der Alltag aus den Fugen geriet und alles zu scheitern drohte.

Alleine hätten wir es niemals schaffen können. Für die riesengrosse Unterstützung von euch allen sind wir unendlich dankbar.

Danke, Danke, Danke!

Die letzten Tage

Auf dem Campingplatz in Sundsvall lassen wir unsere Reise ausklingen. Giancarlo fährt mit Bus und Zug die 300 km nach Uppsala, um das Auto zu holen. Das ganze Material wird wieder nach unserem ausgeklügelten System verstaut. Die ersten Schritte auf dem Weg zurück in den Alltag.

Für die Rückfahrt nach Uppsala nehmen wir uns ganz viel Zeit. Wir fahren möglichst entlang der Strecke, die wir vor drei Monaten mit dem Fahrrad hochgefahren sind, also kreuz und quer über Hügel und Schotterstrassen. Konsequent in unserer Nostalgie besuchen wir in Bergsjö fürs Mittagessen wieder die gleiche Pizzeria wie damals und fürs Abendessen das vertraute Fischrestaurant Skärgårdskogen in Gävle. Beim Schlafplatz vom 18. April bei Axmarby nehmen wir noch unsere Wäscheleine von den Bäumen, die wir damals vergessen haben. Ja, wir nehmen es ernst mit dem Anspruch, keine Spuren zu hinterlassen.

Und natürlich schiessen wir in Axmarby wieder ein vergleichendes Bild.

Die letzten Meter

Mit der Fahrt über die zwei Kilometer lange Sundsvall-Brücke endet unsere dreimonatige Fahrradtour durch Schweden.
Ein prägendes Abenteuer geht zu Ende.

3000

Auf unserer allerletzten Etappe, punktgenau bei unserem Schlafplatz vom 28. April, springt der Tachometer auf 3000 Kilometer.

Dasselbe in Grün

In Docksta kommen wir in vertrautes Gebiet, ausgerechnet hier, wo wir Anfang Mai auf Irrwegen waren. Die Strecke Docksta – Ullånger fahren wir somit zum dritten Mal. Ab jetzt folgen wir mehrheitlich dem uns bekannten Weg bis Sundsvall, wo unsere Tour zu Ende gehen soll.
Es macht Spass, die vertrauten Ecken nochmals zu sehen. Die Schlafplätze von damals lösen ein bisschen Wehmut aus. Wir schwelgen in Erinnerungen und so manches Weisst-du-noch-Gespräch kommt auf.
Besonders spannend ist es, die Veränderungen in der Landschaft zu sehen, jetzt wo alles grünt und blüht.

Ein paar Beispiele gefällig?

An diesem Platz zwischen Docksta und Ullånger haben wir im Mai zweimal übernachtet, weil wir beim Skuleberget in eine Sackgasse geraten sind und umkehren mussten. Diesmal machen wir nur die Mittagspause hier.

Der Schlafplatz bei Svedje gehört zu unseren liebsten Plätzen.

«Bis hier wieder gebadet wird, sind wir längst über alle Berge», haben wir am 28. April zum oberen Bild geschrieben. Und nun sind wir zurück, nehmen die Abkühlung selber dankend an und nutzen den gemütlichen Badestrand bei Stigsjö gleich als Schlafplatz.

Aufstieg durch Schnee und Abfahrt durch Grün.
Den Abschnitt zwischen Åsäng und Stigsjö haben wir mit Schneetreiben, Kälte und langer Steigung als einen der härtesten in Erinnerung. Wir fürchten uns fast ein bisschen davor, über diesen Berg zurückzukehren. Aber diesmal geht’s ganz locker.
Auch den Schlafplatz von dieser Etappe sehen wir wieder. Hier hatten wir eine unserer kältesten Nächte. Als wir am Abend nach langer Suche das Zelt aufstellten, war es schon dunkel und überall lag frischer Schnee. Am Morgen schien dann die Sonne und der Schnee verschwand rasch.
Bei der Rückkehr feiern wir exakt an diesem Punkt unsere Dreitausendermarke.

Impressionen aus dem Tourenalltag – Letzter Teil

Der traditionelle Gärdesgård besteht nur aus Naturmaterialien.
Hawaii-Feeling mit der Ukulele am Strand
Outdoor-Leben 2.0!
Ohne Strom geht nichts. Das Solarladegerät steht im Dauereinsatz. Sage und schreibe 17 akkubetriebene Geräte sind in unserem Gepäck: 3 Handys, 2 Fotoapparate, 4 E-Book-Reader, 2 Navis, 1 MP3-Player, 1 Musikbox, 2 Rücklichter (Anhänger) und 2 Stirnlampen
Nur der Rasierapparat musste zuhause bleiben…!
Outdoorküche gelingt nicht immer. Das sollten Spaghetti sein und sie schmecken so, wie sie aussehen.
Diese Mahlzeit bleibt in besserer Erinnerung.
Eine Nacht in der Hängematte
Schwedens Scheiche sind bereit für die Karawane unter der brütenden Sonne.
Eine Fahrt durch die Blumenpracht
Auf dem Campingplatz in Skellefteå bekommen wir ein Maskottchen geschenkt. Elchie führt uns sicher in Richtung Süden.